erholen

erholen

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er|ho|len [ɛɐ̯'ho:lən] <+ sich>:
a) (durch eine Krankheit oder anstrengende Tätigkeit) verlorene Kräfte wiedererlangen:
sich von den Strapazen der Reise, von einer Krankheit erholen; sich im Urlaub gut erholen; er sieht sehr erholt aus.
Syn.: abschalten, ausruhen, ausspannen, sich entspannen, rasten, relaxen (ugs.), ruhen, verschnaufen, wieder zu Kräften kommen.
b) (nach einer seelischen Erschütterung o. Ä.) seine innere Fassung wiedererlangen:
ich musste mich von dem Schreck erst mal erholen.
c) (Wirtsch.) wieder erstarken, sich im Aufschwung befinden:
die Konjunktur, der Aktienmarkt erholt sich nur langsam.

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er|ho|len 〈V. refl.; hat〉 sich \erholen
1. sich ausruhen (nach großer Anstrengung), ausspannen, längere Zeit nicht arbeiten
2. wieder zu Kräften kommen (nach einer Krankheit)
3. gesund werden, eine Krankheit völlig überwinden
4. Erschöpfung, Schrecken überwinden, wieder zu Atem kommen
5. Verluste ausgleichen, besser werden (Geschäftsgang, Börsenkurse)
● er muss sich einmal gründlich, 〈umg.〉 richtig \erholen; wir haben uns sehr gut erholt; lass ihn sich erst ein wenig \erholen, ehe du ihn ausfragst ● er hat sich nach seiner Krankheit bald, rasch, nicht, nur schwer wieder erholt; er ist ins Gebirge gefahren, um sich zu \erholen; sich von einer Anstrengung, einer Krankheit, einem Schrecken \erholen; ich kann mich von der Überraschung noch gar nicht \erholen ● er sieht sehr, nicht sehr, wenig erholt aus

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er|ho|len , sich <sw. V.; hat [mhd. erholn = erwerben, ahd. irholōn = fordern]:
a) seine Kraft wiedererlangen:
ich habe mich an der See, im Urlaub gut erholt;
sie sieht erholt aus;
Ü der Rasen hat sich nach dem Regen schnell erholt;
die Batterie hat sich über Nacht erholt;
die Börsenkurse haben sich erholt (Wirtsch.; sind wieder gestiegen);
b) etw. überwinden; etw. überstanden haben u. wieder zu Kräften kommen:
sich von einem Schreck, einer Krankheit e.

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er|ho|len, sich <sw. V.; hat [mhd. erholn = erwerben, ahd. irholōn = fordern]: 1. a) seine Kraft wiedererlangen: ich muss mich erst einmal e.; ich habe mich im Urlaub gut erholt; er erholt sich an der See; sie sieht erholt aus; Ü der Rasen hat sich nach dem Regen schnell erholt; die Batterie hat sich über Nacht erholt; die Börsenkurse haben sich erholt (Wirtsch.; sind wieder gestiegen); die Aktien waren auf 580 gefallen, erholten sich aber auf 610; b) etw. überwinden; etw. überstanden haben u. wieder zu Kräften kommen: sich von einem Schreck, einer Krankheit e. 2. (veraltet) holen, einholen: ich erholte mir Rat[s] bei ihm.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • erholen — Vsw std. (9. Jh.), mhd. erholn, ahd. irholōn Stammwort. Ist ursprünglich nur ein verstärktes holen. Im reflexiven Gebrauch bekommt es frühneuhochdeutsch (unter anderem) die Bedeutung sich für etwas entschädigen , daraus die heutige Bedeutung… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • erholen — erholen, Erholung ↑ holen …   Das Herkunftswörterbuch

  • erholen — er·ho̲·len, sich; erholte sich, hat sich erholt; [Vr] 1 sich (von etwas) erholen sich ausruhen und entspannen, um Kräfte, die man durch Arbeit, Krankheit, Stress verloren hat, wiederzubekommen <sich gut, kaum, völlig erholen>: sich im… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • erholen — sich erholen 1. sich aufraffen, gesund werden, [wieder] auf die Beine kommen; (geh.): aufkommen, genesen, gesunden; (ugs.): sich berappeln, sich herausmachen, sich hochrappeln. 2. [sich] ausruhen, ausspannen, [sich] entspannen, neue Kräfte… …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • Erholen, sich — Erholen, sich, im Handel, s. Entnehmen …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • erholen, sich — sich erholen V. (Grundstufe) nichts tun, um neue Kräfte zu sammeln Synonyme: sich ausruhen, ausspannen, sich entspannen, relaxen (ugs.) Beispiele: Wir haben uns im Urlaub gut erholt. Hast du dich von der Reise schon erholt? …   Extremes Deutsch

  • erholen — er|ho|len , sich; sie kamen erholt aus dem Urlaub …   Die deutsche Rechtschreibung

  • erholen (sich) — erkrige (sich), erholle (sich) …   Kölsch Dialekt Lexikon

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